Albrecht Weckmann ist kein Künstler den man einfach in eine Schublade packen kann. Sein breit gefächertes Interesse, die vielen Möglichkeiten in Technik und Ausdruck zeigen seine Stärke. Er ist ein virtuoser Zeichner, der schnell die wichtigsten, bildgebenden Details erfasst. Tusche, Graphit und Kreide sind die bevorzugten Materialien, die oft durch Monotypie unterstützt zum Ganzen werden.
Zeichnen ist ein Sichtbarmachen des Denkens, die Bewegung der Hand, der Druck auf das Papier, ist der physikalische Aspekt dieses Vorganges. Selbst bei der Monotypie, wird auf die mit Farbe eingewalzte Platte ein Papier gelegt und auf diesem gezeichnet. So entstehen überraschende Ergebnisse durch Schichten mehrerer Arbeitsschritte.
Ein weiterer Aspekt von Weckmanns Arbeiten ist die Auseinandersetzung mit Musik. Als Notenblätter bezeichnet, reagiert er ganz direkt auf das Gehörte und erfindet eine neue Notensprache. Die so entstandenen Arbeiten sind eine Aneinanderreihung von abstrakten Zeichen.